Kunst als Ort der Begegnung!?
24. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Künstlerhaus Klagenfurt
Der Kunstverein Kärnten feiert 2024 das 110-jährige Jubiläum der Übergabe des Künstlerhauses an den Kunstverein Kärnten. In bewährter „Tradition“ (der Wissenschaftsverein Kärnten hat bereits bei der Veranstaltung zum hundertjährigen Jubiläum des Kunstvereins mit einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung inklusive zweier Publikationen mitgewirkt), wird dieser Anlass auch 2024 zum Ausgangspunkt eines Symposiums, bei dem die
Frage der gesellschaftlichen Bedeutung von Kunst und Wissenschaft im Hinblick auf gesellschaftliche Herausforderungen in den Fokus genommen wird.
18.00 Uhr
Begrüßung
Gilbert Isep, Präsident Kunstverein Kärnten
18.10 Uhr AUFTAKT
Prof. Mag. Dr. Horst Peter Groß
Kunst, Wissenschaft, Gesellschaft – ein kulturstiftender Zusammenhang?
18.30 Uhr: Impulsvorträge
Angelica Ladurner
Unbedingt bedingungslose Phantasie. – Theater als „leerer Raum des Menschseins“
Eckehard Pistrick
Klang als Medium der Verständigung? – Transkulturelle Brücken aus Sicht der Musikforschung
Raffaela Lackner
Architektur ist Begegnung
Max Seibald
Un-Bedingt! Bildende Kunst als Ort der Begegnung!?
19:30 Uhr
Podiums- und Publikumsdiskussion
: Kunst als Ort der Begegnung
Moderation: Elisabeth Faller, MSc, Vizepräsidentin Kunstverein für Kärnten
20.00 Uhr
Ausklang
>> Programmfolder <<
Eintritt frei!
Um Anmeldung wird gebeten!
Foto (c) Gerhard Maurer
Weltklimaspiel Online-Präsentation
29. Oktober 2024, 14.00 Uhr
Online
Kooperationsveranstaltung im Rahmen der Landschaft des Wissens
Wir laden euch herzlichst zur unserer
Weltklimaspiel Online-Präsentation ein, um euch unser neu entwickeltes
Tool zur Klima- und Umweltbildung vorzustellen. Das
Weltklimaspiel ist ein interaktives App-gestütztes Brettplanspiel im dreitägigen Workshopformat, das darauf abzielt, das Bewusstsein für klimarelevante Themen zu schärfen und nachhaltige Denk- und Handlungsweisen zu fördern.
In dieser
Präsentation möchten wir euch das Konzept, die Inhalte und die Einsatzmöglichkeiten des Spiels näher vorstellen und gemeinsam erörtern, wie wir zusammenarbeiten können, um dieses wertvolle Bildungstool in euren Netzwerken und Projekten zu integrieren.
Bitte um Anmeldung bis zum 18.10.2024 unter
info@weltklimaspiel.org, damit wir euch die Zugangsdaten zur Zoom-Veranstaltung zukommen lassen können.
Mensch und Technik: Virtuelle Zukunft – Traum oder Albtraum?
29. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Bambergsaal, Moritschstraße 2, 9500 Villach
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Wissen schafft Gesellschaft“ widmen wir uns dieses Jahr dem Thema „Mensch und Technik“. Zwei herausragende Wissenschaftler:innen werden vortragen und im Anschluss mit dem Publikum diskutieren.
Neue Technologien gestalten die Zukunft!?
Mag.a Dr.in Ulrike Bechtold (Humanökologin, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung)
Wohin wir auch blicken, unsere heutigen Lebenswelten sind untrennbar mit Technik verbunden. Manche davon nutzen wir aktiv, andere sind im Einsatz, ohne dass wir von ihnen überhaupt etwas bemerken (sollen). Nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch das Verstehen von Technologien hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Eine technikdurchdrungene Gegenwart, in der künstliche Intelligenz Kernaufgaben des Menschen auf die Technik übertragen soll, stellt uns auch vor die Frage, wer denn nun eigentlich die Weichen für die im Titel erwähnte Zukunft stellt: ist es der Mensch oder sind es die (vom Menschen gestalteten) Technologien? Was, wenn diese Grenzen fließend wären? Und wer bestimmt eigentlich, was Technik kann, was sie können soll und was vermag oder (nicht)? In diesem Vortrag wird um die gesellschaftliche Bedeutung von Technik in verschieden Bereichen gehen. Exemplarisch wird dargestellt, welche Folgen abschätzbar sind. Die zentralste Frage wird jedoch darin liegen, wie es gelingen kann, Entwicklungen selbstbestimmt zu gestalten und jene Grenzen zu definieren, innerhalb welcher Menschen ein (sinn-)erfülltes Leben in Sicherheit und Wohlstand führen können.
Selbst-sein, Du-Bezogenheit, Sozialität: Anthropologische Merkmale des Menschen aus neurowissenschaftlicher Sicht
Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer (Neurowissenschaftler/Arzt/Sachbuchautor)
1. Die erst vor wenigen Jahren entdeckten neuronalen Selbst-Netzwerke (Self Networks) speichern die Eigenperspektive, die wir auf uns selbst haben. Menschliche Säuglinge haben ein reiches Gefühlsleben, ihr Selbst entwickelt sich jedoch erst im Verlauf der ersten ein bis zwei Lebensjahre (siehe Joachim Bauer: Wie wir werden, wer wir sind). Die postnatale Entstehungsgeschichte des Selbst und seine Ausdifferenzierung machen den Menschen zu einem im Kern Du-bezogenen Wesen. 2. Die Verbindung des Selbst-Systems mit dem neuronalen Motivationssystem sorgt für eine Grundausrichtung des Menschen auf soziale Akzeptanz – was nicht bedeutet, dass der Mensch von Natur aus „gut“ sei (siehe Joachim Bauer: Prinzip Menschlichkeit). 3. Die neuronalen Resonanzsysteme (zu denen auch die „Spiegelneurone“ zählen) sind eine Medaille mit zwei Seiten: Sie unterstützen soziale Einstimmungsprozesse, machen den Menschen aber auch verführbar (siehe Joachim Bauer: Warum ich fühle, was du fühlst). Prosoziales Verhalten basiert auf einer intuitiven und reflexiven Komponente. 4. Neue Forschungsergebnisse aus einem neu entstandenen Forschungsbereich („Social Genomics“), zeigen, dass eine Sinn-geleitete, prosoziale („eudaimonische“) Grundhaltung top-down Effekte auf
gesundheitsdienliche genetische Aktivierungsmuster auszuüben vermag (siehe Joachim Bauer: Das empathische Gen). 5. Digitale Angebote inklusive KI-Chatbots sind absichtsvoll so konstruiert, dass sie das „Social Brain“ des Menschen ansprechen, was ihren Erfolg und ihre teilweise suchtartigen Wirkungen erklärt. Der Fahrplan maßgeblicher Vertreter großer Digitech-Konzerne sieht eine Auswanderung der Menschheit aus der analogen Wirklichkeit vor, hinüber in virtuelle Welten („Mind Uploading“) und auf ferne Planeten (siehe David Chalmers: „Reality Plus“; Marc Andreessen: „Techno-Optimist Manifesto“). Dieses Konzept trägt den Namen „Transhumanismus“ und bedroht die Humanität (siehe Joachim Bauer: Realitätsverlust).
€ 10,- für Mitglieder & Studierende
€ 20,- für Nicht-Mitglieder
Weltklimaspiel Community game in Wien
31. Oktober bis zum 02. November 2024, 9:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr
Nordbahnsaal in der Bruno Marek Allee 5, 1020 Wien
Kooperationsveranstaltung im Rahmen der Landschaft des Wissens
Bei dem dreitägigen Event sind Umweltbildungsexpert:innen, Pädagog:innen, engagierte Bürger:innen und Interessierte eingeladen, das neu entwickelte App-gestützte Brettplanspiel in einer geschlossenen Gruppe in Wien selbst auszuprobieren und dabei wertvolle Erkenntnisse zur Bekämpfung des Klimawandels zu sammeln.
Gespielt wird live vor Ort, ein Umstand, der den Teilnehmenden erlaubt, gemeinsam Lösungen im Umgang mit dem Klimawandel zu erarbeiten und existierende Kenntnisse zu vertiefen.
Bitte um Anmeldung unter
info@weltklimaspiel.org.
Diversify! – Perspektiven zur Transkulturellen Arbeit im Musikbereich
13. bis 15. November 2024
CMA Ossiach, Ossiach 1, 9570 Ossiach
Veranstaltungstipp
Die dreitägige Veranstaltung bietet Workshops, Gesprächsrunden und Konzerte zum Zukunftsfeld Musik und Diversität. Sie eröffnet einen Experimentierraum zum Ausprobieren von Musik jenseits kultureller Grenzen. Kulturschaffende und Studierende können sich an den Gesprächsrunden mit Gästen aus europäischen Kulturprojekten über die Potentiale von Kultur für Integration und Teilhabe aus Sicht der Bildungswissenschaft, der Musikpädagogik, und der Kulturpolitik im Land Kärnten austauschen.
Als besondere Gäste werden Prof. Tiago de Oliveira Pinto (UNESCO Chair for Transcultural Music Studies), der syrisch-deutsche Pianist und Beethoven-Preisträger Aeham Ahmad sowie das norwegische Ausnahmeduo Mattis Kleppen (Bassgitarre) und Otar Kasa (Hardangerfiedel) erwartet.
Das Eröffnungskonzert findet am 13. November 2024 statt.
Das über 4 Jahre angelegte Projekt, das von der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik (GMPU) ins Leben gerufen wurde, stellt einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Bildung, zur Diversifizierung der Musikausbildung und zur kulturellen Teilhabe im Land Kärnten dar. Es zeigt, wie Kultur als Integrationskraft gesamtgesellschaftlich wirksam werden kann.
Anmeldung an: alexander.lederer@gmpu.ac.at